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1302. April 15. Heinrichau.

Palmarum.

Zcapil de Zchepeliz und seine Vettern Prezzcal und Burchad von Zcheberawiz verpfänden mit Zustimmung ihrer Freunde, den Gebrüdern Ludwig und Peczold zu Jauweruviz gesessen (nicht mehr vorh. jetzt Theil von Reumen, vgl. Gründungsb. 33 Anm. 73) 2 Hufen und einen halben Obstgarten mit seiner ganzen Lage (cum omni suo situ) auf 4 Jahre um 11 Mk. Die Pfandschaft soll von allen Diensten und Lasten frei sein mit Ausnahme der Zehnten, und Zcapil verspricht, jeder Anfechtung des Pfandvertrages entgegen zu treten, wie denn auch die Bürgerschaft von Münsterberg denselben durch ihre Besiegelung bekräftigt hat.

Z.: Pilgrim Bürger v. Münsterberg, Jesco v. Scaliz und sein Bruder Zculislaus, Jesco v. Zceheberawiz, Dizzcho, Stammer, Heinrich Staneho, Lorenz v. Wisintal, Jon (Johann) v. Wisintal, Herm. v. Neudorf, Pazcho, Jon Rach, Stoscho v. Jauweruviz, Wenzezl. v. Rezzicz, Herbord der Schreiber.


Or. im Bresl. Staatsarch. Heinrichau 37, daran an Pergamentstreifen das S. der St. Münsterberg; (Pfotenhauer schles. S. VII, 81). Abgedr. bei Stenzel Gründungsbuch v. Heinrichau 200.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.